Was ist der intuitive Geist?

Ich frage mich ernsthaft, wie schaffen es Menschen zu existieren ohne Hingabe, Vertrauen, Intention? 

Am Montag habe ich im Sanklapa Kurs darüber gesprochen, warum es notwendig ist, sich mit dem höheren Bewusstsein zu verbinden: Es ist essenziell, denn dann ist es nicht mehr "us against the world" / "ich gegen das Leben", sondern dann schwingen wir in Ko-Kreation. Dann haben wir den Segen vom Leben und den Schutz und die Kraft, denn das Leben will, dass wir unseren Weg gehen!

Was, wenn wir Ko-Kreation mit dem Leben zur Praxis machen?

Das Leben ist nicht einfach, ohne das Gespräch mit dem Leben. Und wenn ich „Gebet“ sage, gehen bei vielen die Alarmglocken an – durch eine Distanzierung von Dogma oder Kirche.

 

Aber wenn ich von „Gebet“ spreche, dann meine ich eine Kommunikation mit dem Feld der Liebe. Momente wie das Einchecken mit deiner Intention und die Wellen der Vibration des Herzens beim abschließenden chanten von Sat Nam. (Technisch könnte man sagen: Mein Mikrocomputer kommuniziert mit dem Makrocomputer.)

 

Die zwei wichtigsten Dinge, um den Pfad des Herzens für Ko-Kreation zu öffnen:

  1. Mentale Klarheit 
    Wie löse ich mich von Stress oder Sorgen in meinem Feld?
    Denn „Holz nachlegen“ vergrößert das Problem.
    Wie kann ich meine Mitte halten und mir selbst sagen:
    „Ich bade nicht in den Sorgen.“
     

  2. Vertrauen ins Unbekannte – durch die Verbindung ins Unbekannte, und die Praxis mit dem Raum in der Meditation.
    Gewissheit und Vertrauen ins Leben. 
    „Kannst du vertrauen, auch wenn du nicht vertraust?“

Der erste Punkt ist signifikant und grundlegend genug. Dass, selbst wenn der zweite Punkt nicht dein „Ding“ ist, es trotzdem Sinn macht, den ersten Punkt zu praktizieren!

Denn was sind die Alternativen?

  • taub werden oder 

  • den Stress auf sich nehmen.

Der Hauptfokus, den wir beim Yoga haben – und im Gebet und in der Sadhana-Praxis – ist: Den Geist in seine intuitive Qualität zu führen.
 

Denn wenn der Geist im intuitiven Bereich ist,
was macht er dann NICHT? 

  • Er macht sich keine Sorgen

  • Er ist nicht anhänglich oder obsessiv.

  • Er unterdrückt nicht.

 

Oder zumindest gibt der intuitive Geist den Sorgen etwas Führung, dem Unterdrücken etwas Leichtigkeit, dem Obsessiven etwas Lockerheit, …

 

Intuition bedeutet nicht, etwas zu wissen, sondern beschreibt die stille Wissensfunktion des Geistes. Intuition erlaubt uns, weise und anmutig durchs Leben zu gehen. Durch den intuitiven Geist sind wir mit dem höheren Bewusstsein verbunden.

 

Unsere Meditationspraxis hält diesen Teil gesund, was im Leben sehr dienlich ist, denn die Unsicherheit oder der Ärger haften weniger an. 

Sie verschwinden nicht vollständig, denn es sind menschliche Phänomene. Aber die Stärke der Anhaftung verändert sich.


Und es wird immer unsichere Gedanken geben.
Es geht NICHT um die Gedanken, sondern darum:
Mit welchen Gedanken identifizierst du dich?
Mit welchen Gefühlen und Wünschen identifizierst du dich?

Es gibt zwei Punkte, an denen du eingreifen kannst, um die Identifikation zu lösen oder Richtung zu ändern:

  1. Am Ursprungspunkt der Gedanken 
    (sehr subtil = Sahasrara-Chakra).
    Die meisten Menschen werden nicht feinfühlig genug sein – außer du hast eine Meditation und Mantrapraxis.
    108x Wahe Guru (und dann nochmal 108 × 108) 
    - denn glaubst du, 1 Push-up genügt?
    Mit 11 Minuten und 31 Minuten täglich siehst du Veränderung.

    So wird die Psyche geformt. Denn was du währenddessen nicht tust: Die Gewohnheitsmuster der Psyche füttern, welche Abhängigkeiten, depressive Verstimmungen, passiv-aggressive Tendenzen usw. aufrechterhalten. Das braucht Zeit, Regelmäßigkeit.
    Eine fast schon militärische Regelmäßigkeit. -> Darüber sprechen wir kommenden Montag beim Radiant Body Workshop.

    Es funktioniert. Die Muster werden ersetzt durch Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein – wahrhaftiges Selbstbewusstsein.

    Was braucht meine Abhängigkeit, um aufrechterhalten zu werden?
    → sie muss gefüttert werden, mit Gedankenwellen, die auf der Frequenz von Abhängigkeit vibrieren. (Thoughts → Feeling → Emotion → Aktion) So sind die Strukturen des Geistes im Unterbewusstsein aufgebaut. Und das attackiert die Yogapraxis.
     

  2. Am Punkt, wo aus einem Gefühl eine Emotion entsteht.
    (Die Emotion wird im Körper spürbar durch Schweiß, Puls, Sensation.)
    STOP feeding it. Ein spannender Drahtseil Akt! Eine Kunst!
    Denn dadurch, dass die Muster existieren, wollen wir sie füttern.

    Etwas Kraftvolleres dagegen setzen -> dein Mantra, dein Sankalpa, dein Vertrauen, dein Gebet, deine Gewissheit, und mit einer anderen Struktur ersetzen. Wahrhaftere Strukturen.

Was bist du wahrhaftig?
Nicht: Depression.
Nicht: Abhängigkeit.

Meditation ist eine Wissenschaft – und genauso eine Kunst.
Meditation hat Präzision (Shakti) und genauso große Liebe (Bhakti).
Du brauchst beides, damit Yoga wirklich kraftvoll wird.
Technik reicht nicht – es braucht die hingebungsvolle Liebe.

Und manchmal braucht es ganz bewusste Nachhilfe für Bhakti 
– durch Tanz, Natur, Poesie, Musik oder Bücher. 

Aktuell lese ich: "Der Pfad ins Herz" von Andrew Harvey

(Herzensempfehlung -> Danke, Allwara.)

Was willst du im Leben?
Flirte mit dem, was du willst:
Liebe, 
Frieden, 
Wertschätzung, 
Gewissheit, 
Ausrichtung, 
Kommunikation mit dem Leben.

Fülle deine Praxis, deine Sadhana, mit Bhakti 
– mach ein Gebet aus deiner Sadhana.


Prayer ist eine Kommunikation
mit deiner eigenen Seele und der Weltenseele.


Gibt es Eisblöcke, die schmelzen wollen? Möchtest du dein Leuchten ausdehnen und dein Herz aktivieren?

Gerne können wir im 1:1 schauen, wohin dich dein Herz trägt, und auch was du nicht mehr wiederholen möchtest. Nidra schenkt so viel Liebe! Mache selbst die Erfahrung.

Schreib mir hier - Let’s meet 🌙💜🌹⭐️

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Mind blown slowly.